Korrekturphase
- Erstellt am 08. Oktober 2018
- Geschrieben von Gregor Güntensperger
Devisen
Der offizielle US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag fiel uneinheitlich aus. Die Arbeitslosenquote fiel um 0.1 auf 3.7 %. Dagegen lagen die Anzahl der neu geschaffenen Stellen mit 134'000 deutlich unter der Erwartung von 185'000. Folglich verlor der USD gegenüber dem Euro etwas an Terrain.
Oelmarkt
Der Ölmarkt korrigierte zu Wochenschluss und auch heute nochmals nach unten. Nach dem starken Anstieg der letzten 2 Wochen ist diese Korrektur aus technischer Sicht keine Überraschung. Über das Wochenende erklärten die Saudis, dass die tieferen Exporte aus dem Iran mehr als aufgefangen werden. Das Problem der hohen Notierungen sie vielmehr durch Exportschwierigkeiten anderer Produzenten zu erklären. Östlich von Yucatan hat sich der Tropensturm "Michael" gebildet. Nach aktuellen Erkenntissen wird "Michael" in den östlichen Golf von Mexiko ziehen und dort auch Hurrkian-Stufe erreichen. Der Ölmarkt könnte in der aktuellen Korrekturphase durchaus noch weiter nach unten korrigieren.
Die Heizölprämien waren am Freitag etwas schwächer, die Ökoheizöl- und Dieselprämien dagegen etwas fester. Für diese Woche ist trockenes Herbstwetter angesagt.
Die Frachten werden wohl weiter ansteigen.
Börsenerwartung: Gasöl minus 10 - 12 $/t, Benzin minus 10 - 12 $/t.
Stimmung zuletzt sehr bullisch
- Erstellt am 05. Oktober 2018
- Geschrieben von Gregor Güntensperger
Devisen
Jerome Powell, Chef der US Notenbank Fed, hatte in dieser Woche Zinsanhebungen in Aussicht gestellt, die über das neutrale Niveau hinaus steigen. Dieses wird bei etwa 3% gesehen und würde das Wirtschaftswachstum ausbremsen. Dies gibt dem US Dollar derzeit deutlichen Rückenwind während der Euro noch immer durch die Brexit Verhandlungen und die Unsicherheit in Italien belastet wird.
Oelmarkt
Der Ölmarkt teste gestern nochmals die Vortageshöchstkurse. Am späteren Nachmittag kam es jedoch zu Gewinnmitnahmen, welche den Markt etwas drückten. Die Marktpsychologie spricht zwar weiterhin für steigende Notierungen, doch eine Korrektur in der Bereich von 730 $/t wäre eigentlich willkommen. Die Versorgungslage wird mit den Exportrückgängen des Iran im letzten Quartal dieses Jahres erst noch weiter knapper, bevor sich die Situation wieder entspannt. Analysten sehen die Preise kurz- bis mittelfristig daher mehrheitlich fester und rechnen erst im kommenden Jahr wieder mit Abwärtspotenzialen. Die Stimmung war damit zuletzt sehr bullish.
Die Gasölprämien waren gestern einen Tick fester.
Momentan sind keine Niederschläge in Sicht. Die Frachten könnten durchaus noch weiter ansteigen.
Börsenerwartung: Gasöl minus 2 - 3 $/t, Benzin minus 2 - 3 $/t.
Dollar steigend
- Erstellt am 04. Oktober 2018
- Geschrieben von Gregor Güntensperger
Devisen
Der private US-Arbeitsmarktbericht von gestern fiel deutlich besser aus als erwartet. Dies gekoppelt mit Unsicherheiten in der Eurozone (Brexit/Italien) liess den USD weiter ansteigen.
Oelmarkt
Der Ölmarkt zog gestern Abend nochmals deutlich an, und dies trotz eher "bärischen" Bestandeszahlen und Gerüchten, wochnach die Saudis und Russen ihre Produktion erhöhen wollen. Die Bestandeszahlen des API und der EIA zeigten einen hohen Aufbau der Rohölbestände. Diese sind jedoch auf erhöhte Importe und tiefere Exporte zurückzuführen. Die lokale Rohölproduktion und die Raffinerieauslastung war dagegen unverändert. Die Produktenbestände fielen etwas zurück. Die Nachfrage hat sich gegenüber der Vorwoche etwas erhöht. Der Markt sieht weiter bombenfest aus.
Die Gasölprämien waren gestern praktisch unverändert.
Die Rheinfrachten sollten weiter ansteigen.
Börsenerwartung: Gasöl plus 5 - 7 $/t, Benzin plus 5 - 7 $/t.
Markt technisch ausgebrochen
- Erstellt am 25. September 2018
- Geschrieben von Gregor Güntensperger
Devisen
Ein Anstieg des Euro/CHF-Kurses stützte auch das Paar USD/CHF.
Oelmarkt
Der Ölmarkt ist gestern technisch nach oben ausgebrochen. Wichtige Widerstände konnten durchbrochen werden und die Notierungen erreichten die höchsten Werte seit 4 Jahren. Gemäss Analysten seien die starken Notierungen auch fundamental gerechtfertigt, da einerseits die Sanktionen gegenüber dem Iran erst richtig greifen werden, und die OPEC-Staaten nicht bereit sind, die Produktion zu erhöhen. Zudem zweifelt der Markt, ob die OPEC-Staaten ihre Produktion überhaupt signifikant erhöhen könnten. Der Markt sieht sehr stark aus.
Die Gasölprämien waren gestern praktisch unverändert.
Börsenerwartung: Gasöl plus 5 - 7 $/t, Benzin plus 5 - 7 $/t.